Angelika Mandler-Saul
Wiederunterwegs
Im Weinviertel bekommt man normalerweise den echten Winter nicht zu Gesicht. So auch heuer. Deswegen war ein Kurzausflug in den Schnee fällig: Mit Hund suchten wir den Winter und fanden ihn im Ötscherland rund um Lackenhof. Nostalgisch – Das Ötscherland
Dort wo ich einst Skifahren lernte (also eigentlich nicht so wirklich) – also in Lackenhof, Annaberg, Lunz am See, Mariazell und Türnitz – dorthin fuhren wir aus nostalgischen Gründen für das Valentinswochenende.
Eine Unterkunft im Ötscherland war schnell gefunden, weil ich das Schlosshotel Kartause Gaming noch von einer abenteuerlichen Mostviertel-Pressereise gut in Erinnerung hatte. Das dortige Winterangebot mit Frühstück war unschlagbar, der Hund sehr willkommen und unser Klosterzimmer überaus gemütlich. Vom eigenen Kartausenbräu gar nicht zu reden.
Und sogar Schnee gabs ab 750 Meter – wir sind ja nicht verwöhnt – und ich bin da auch schnell begeistert, wenn dazu noch die Sonne scheint. So wars denn auch. Gleich hinter der Kirche in Lackenhof startete eine (temporär gesperrte Loipe), die wir als Winterwanderweg nützten und Coffee durfte (Vorschuss-Lorbeeren) sogar ohne Leine laufen, weil wir die Rehgefahr als deutlich geringer als im Weinviertel hintaus einschätzten. Außerdem wusste sich der Herr Hund vor Schnee-Begeisterung kaum zu fassen und diese Stimmung kam uns schlussendlich allen zu Gute. Danach entschloss sich ein Teil des Travelteams noch zu einer Langlauftour (ich wars nicht), was wiederum beim Vierbeiner nicht so gut ankam.
Coffees´erklärtes Feindbild an diesem Wochenende waren die bösen Langlaufski, die seinen Chef in Höllentempo davon trugen und er nicht dabei. Der Aufregung, des Gezerres und des Geturnes in der Leine war kein Ende – Gebelle, Gejaule, Geweine – alle Hundebesitzer rund um die Talstation in Lackenhof lernten uns so kennen (und nicht lieben). Nein, das war nicht schön, was Coffee aufführte, während Andreas beim Langlaufen war. Aber auch diese 2 Stunden gingen vorbei und wir konnten dann mit einem vorbildlich ruhigen Hund schließlich im Schlosshotel Kartause Gaming einchecken.











Zum schnellen Spaziergang bietet sich der nahe Park an, oder auch der Kartausen Rundweg und der Bierwanderweg. Während des Abendessens durfte Coffee sogar ins Restaurant mit, wo er seine vier langen Laufbeinchen flächendeckend neben unserem Tisch ausbreitete und so eine behaglich meditative Entspannung im Restaurant verbreitete, die Tischgesellschaft daneben störte ihn dabei gar nicht – gerne stieg man auch über ihn immer wieder hinweg.
Anderntags nach dem Kartausenrundweg war der Nostalgie noch kein Ende – natürlich gings über den Erlaufsee und Mariazell heimwärts (nachzulesen: Meine Testfahrt mit der Mariazellerbahn).
Vor der Basilika trafen sich die wartenden Hunde zum Schweifwedeln, Bellen und im Schnee Wälzen – es waren wirklich viele Vierbeiner unterwegs. Wie es sich gehörte, Kaffee und Kuchen beim Pirker (4 Hunde gleichzeitig im Kaffeehaus-Wintergarten, kein Problem, Sonntag halt) und danach noch ein kurzer Stop in Annaberg, um das neue JUFA zu begutachten.
Gegen 17 Uhr waren wir wieder daheim im schneelos gatschigen Weinviertel und den Schnee hatten wir noch in der Nase. Coffee hatte sich einmal mehr als WIEDERUNTERWEGS #traveldog bewährt, wir waren stolz darauf und ein Teil des WIEDERUNTERWEGS Menschen-Teams rüstete sich bereits für das Taj Mahal und einen beruflichen Indien Kurztrip – aber bis dahin vergehen noch 48 Stunden….
Noch mehr Reiseberichte für Ausflüge in Niederösterreich: HIER ENTLANG – WIEDERUNTERWEGS IN NIEDERÖSTERREICH.
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